Der Vielfraß kommt in der Tundra, Taiga und in den Gebirgen der Nordpolargebiete vor. Er fühlt sich im felsigen und unwegsamen Grenzland zwischen Gebirge und Wald am wohlsten. Wenn es dem Vielfraß gelingt, eine größere Beute zu schlagen, frisst er sich zunächst einmal satt. Danach teilt er die Beute in kleinere Stücke, die er versteckt und für den späteren Gebrauch aufhebt. Dieses Verhalten hat dem Vielfraß den unverdienten Ruf eingebracht, besonders verfressen zu sein und sogar Beute "aus Vergnügen" zu schlagen. Gerechter wäre es stattdessen zu sagen,
dass dieses Verhalten die Fähigkeit des Tieres zeigt, in einem Milieu zu überleben, in dem Beutetiere nicht immer gleichbleibend vorhanden sind. Das Mänchen wiegt ca. 15 kg, das Weibchen etwa 10 kg. Keines der in Europa lebenden großen Landtiere ist heute genauso bedroht wie der Vielfraß. In Schweden wurde die Art 1969 unter Schutz gestellt. Heute gibt es ca. 150 Vielfraße in Schweden.