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Blomsholm

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Schiffssetzung7 km nordöstlich von Strömstad liegt die vorgeschichtliche Fundstätte Blomsholm. Am alten Gut von Blomsholm steht eine gewaltige und gut erhaltene Schiffsetzung (800-1000 v. Chr.). Schiffsetzungen sind die schönsten Grabformen der Eisenzeit. SchiffssetzungMan geht davon aus, dass unsere Vorväter annahmen, dass die Reise in die Nachwelt mit einem Schiff vonstatten ging. Das Grabmal in Blomsholm ist mit einer Länge von 41 m und einer Steinzahl von 49 eines der größten in Schweden. Am Steeven und Achtern sind die Steine zwischen drei und vier Meter hoch. Um die Schiffsetzung herum liegen etwa 20 Gräber, in denen Urnen mit Ascheresten von Gebeinen gefunden wurden. Die große Anzahl Gräber zeugt davon, dass Blomsholm in der mittleren Eisenzeit ein wichtiger Handelsplatz war. Außerdem hatte Blomsholm eine strategisch günstige Lage. Vor 1500 Jahren war der Meeresspiegel etwa 10 Meter höher als heute, man konnte mit Booten bis in die Dynebucht hineinfahren.

RichterringAußerdem findet sich hier ein bekannter Richterring (400-600 v. Chr.). Schiffsetzung und Richterring sind die beiden größten vorgeschichtlichen Fundstätten in Bohuslän.

Die Gedenksteine im Inneren der Schiffsetzung ließ General Sven Ranck im 17. Jahrhundert errichten.

Aufgrund seiner strategisch günstigen Lage nahe der norwegischen Grenze spielte Blomsholm auch im Krieg Karls des XII. im Jahr 1718 eine bedeutende Rolle. Das Herrenhaus diente damals als Lazarett. Die gefallenen Offiziere wurde in der Schiffsetzung beigesetzt.

GutshofDer Name Blomsholm ("Blumenhügel") geht auf den norddeutschen Adligen Anders Blume zurück. Dieser hatte sein Vermögen als Bergmann in Norwegen gemacht. Er kaufte 1624 die Höfe Bojen und Foss und vereinte sie. Er baute seine Besitzungen mit einem eigenen Hafen aus und errichtete Mühlen, ein Sägewerk und eine Salzherstellungsanlage, in der Salz aus Meerwasser gewonnen wurde.

 

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Unter den umliegenden Gräbern ist der "Gröne Hög" ("grüner Hügel") der größte Bohusläns. Er hat einen Durchmesser von 45 m und ist 6 m hoch. Gröna högenUm ihn herum lagen etwa 10 kleinere Grabhügel, von denen einige durch den Ackerbau im Laufe der Jahrhunderte fast völlig zerstört wurden.

Es gab schon in der Eisenzeit erhebliche Unterschiede in den verschiedenen Gesellschaftsschichten, was besonders in der Größe und Ausstattung der Gräber deutlich wird. GrabhügelAnhand der Fundstücke in den Gräbern ließen sich Rückschlüsse auf die Stellung des Begrabenen ziehen.

Um so erstaunlicher ist es, dass obwohl der Gröne Hög nie geplündert wurde, bei Ausgrabungen im Jahre 1928 nur unbedeutende Funde wie ein Keramikgefäß mit Ascheresten und ein paar Knochenlöffel gefunden wurden. Das veranlasste den damaligen Ausgrabungsleiter Professor Sune Lindqvist zu der Annahme, dass es sich beim Gröne Hög nicht um eine Grabanlage, sondern eher um ein Gedenkhügel handelte.

Da der Hügel außerdem auf einer natürlichen Anhöhe angelegt wurde, diente er als Seezeichen.

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